Auch wenn ich als Kurpfälzer von Schwaben schon als “Gelbfuß” betitelt wurde, bin ich kein Badener. Aber auch kein Schwabe, obwohl ich aus Baden-Württemberg stamme. Nichtsdestotrotz landeten bei meiner Großmutter beim Sonntagsbraten neben den obligatorischen “runde Knepp“, einer Art Kartoffelklößen, auch Spätzle auf dem Tisch.
An die Spätzle meiner Oma entsinne ich mich nicht mehr richtig. Da meine Mutter aber immer Mehl verwendete, bis ich ihr zeigte, um wieviel besser diese mit Weizendunst gelingen, gehe ich davon aus, dass die meiner Oma denen meiner Mama doch recht Nahe waren. Weizedunst ist eine gröbere Ausmahlung des Weizens. Er hat im rohen Zustand die Eigenschaft, Wasser besser an sich zu binden. Deshalb werden die Spätzle mit Dunst kerniger, fester und sorgen für ein besseres Mundgefühl. Es gibt im Handel auch spezielle Spätzlemehle bei denen es sich meistens um Weizendunst oder um Mischungen mit einem Dunstanteil handelt.
Das Rezept.
Zutaten (für ca. 4 Portionen):
- 4 Eier
- 150 ml Wasser
- 300 g Weizendunst
- 10 g Salz
- etwas Muskat
- etwas Curcuma
Zubereitung:
- Alle Zutaten gut verrühren und anschließend schlagen, bis der Teig blasen wirft.
- In kochendes Salzwasser pressen. Ich benutze dazu einen Spätzle-Schwob mit unregelmäßiger Lochung*.
- Wenn die Spätzle aufschwimmen, mit einer Schaumkelle abschöpfen.
- Anschließend in heißem Butterschmalz anbraten
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