Das French Toast ist mit dem Frühstück in Nordamerika verbunden wie Speck, Eier und Waffeln. In Deutschland ist das Gericht als Armer Ritter oder Rostiger Ritter, in der Schweiz als Fotzelschnitte
bekannt. Jedoch verwendet man in unseren Breitengraden eher ein helles Brot, während man jenseits des Atlantiks dazu Toastbrot verwendet.
Im Vereinigten Königreich ist zudem eine pikante Variante unter dem Namen Poor knights of Windsor bekannt. Witzigerweise sollen die Briten sogar die Poor Knights Islands in Neuseeland nach dem Gericht benannt haben. Auch in Spanien und Portugal sind deftige Varianten bekannt, manche sogar als traditionelles Weihnachtsgericht.
Streicht man zwischen zwei Scheiben vor dem Backen übrigens etwas Zwetschgenkompott oder – marmelade, wird aus dem Armen ein Reicher Ritter.
Mit diesem Gericht ist der Ofenschlupfer eng verwandt. Genau wie bei diesem diente der Arme Ritter als Resteverwertung für altbackenes Brot.
Über die Herkunft
Die Ursprünge des French Toast reichen bereits in die Antike. In einem römischen Kochbuch aus dem 3, Jahrhundert nach Christus kennt man bereits ein sehr ähnliches Gericht. Dort wird von Weizenbrot, welches in Milch getaucht, geröstet und anschliessend mit Honig übergossen wird, berichtet. Dieses Gericht hat sich über die Jahrtausende in veränderter Form bewahrt.
Alles das Gleiche?
Die nordamerikanische Variante verwendet frische Weizentoastschreiben, welche in einer mit Vanille, Zucker und Zimt gewürzten Milch- Sahne- Eimischung eingeweicht und anschließend gebacken werden. Bei uns jedoch verwendet man Semmeln, Weißbrot und helle Mischbrote, welche etwas hart geworden sind. Deshalb Muss der Arme Ritter im Vergleich zu seinem amerikanischen Kollegen länger einweichen, um eine ähnliche weiche Konsistenz zu erhalten. Egal für welches Brot ihr euch entscheidet, jedes hat seine geschmackliche Daseinsberechtigung.
French Toast, Armer Ritter und Fotzelschnitte.
Sie haben aber auch gemeinsame Buddies, mit denen sie besonders gut schmecken. Egal ob du dich für was fruchtiges wie Apfelmus oder Beerenkompott liebst, etwas cremiges wie Schokoladen– oder Vanillesauce bevorzugst, oder nur für Ahornsirup entscheidest, alles passt super dazu.
French Toast
4
Portionen20
Minuten10
MinutenZutaten
200 ml Milch
100 ml Sahne
6 Eier
60g Zucker
1/4 Tl. gemahlener Zimt
Das Mark einer Vanilleschote
die abgeriebene Schale von 1/4 Bio-Zitrone
8 Scheiben Sandwich-Toast
Butterschmalz zum ausbraten
Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
- Die Sahne, die Milch, die Eier, den Zucker und die Gewürze gut verquirlen. Anschließend in eine Kokotte geben.
- Die Toastscheiben in die Milch geben und etwa 5 Minuten ziehen lassen. Die Scheiben müssen bedeckt sein.
- Eine gut eingebrannte Gußeisenpfanne auf dem Herd erwärmen. Etwas Butterschmalz zum braten eingeben. Alternativ geht auch eine beschichtete Teflonpfanne. Ich bevorzuge aber Gußeisen.
- Sobald die Pfanne heiß ist, die Toastscheiben nach und nach entsprechend der Pfannengröße ausbacken. Das dauert ungefähr 2 Minuten pro Seite.
- Die fertig gebackenen French Toast auf einer Platte mit Küchenkrepp abtropfen lassen und bei etwa 70°C im Backofen warm stellen, bis alle fertig sind.
- Die warmen French Toast mit Puderzucker bestäuben und warm servieren.
[…] gehören genauso zu einem typisch amerikanischen Frühstück wie French Toast, Belgische Waffeln, Speck und Eierspeisen. In den USA gibt es sogar spezielle Restaurants, in denen […]