Savarin au rhum

Savarin au rhum

Das Savarin au rhum ist eine französische Süßspeise. Es ist eng mit dem Baba au rhum verwandt. Es besteht aus einem kaum gesüßten Hefeteig, welches nach dem Backen mit einem aromatisierten Rumsirup getränkt und anschließend mit einer Apricoture überzogen wird. Das Überziehen mit der Apricoture bewirkt, dass das Savarin vor Austrocknung geschützt wird. Zudem verleiht es dem Süßgebäck natürlich auch Geschmack und einen schönen Glanz.

Der verwendete Hefeteig ist ein recht schwerer, ähnlich dem Stollenteig. Dadurch wird das Savarin aber feiner und zudem stabiler. Escoffier empfiehlt zudem, erst am Ende der langen Knetzeit den Zucker zuzugeben. Dies bewirkt, dass sich die Knetzeit verkürzt.

Wie bereits erwähnt ist das Savarin au rhum ist sehr eng mit dem Baba au rhum verwandt, hat aber doch einige Unterschiede.

  1. Das Savarin besteht aus dem gleichen Teig, jedoch ohne Rosinen.
  2. Das Baba ist ein Napfkuchen, während das Savarin in der Mitte ein Loch, ähnlich einem Donut, hat.

Beilagen.

Zum Savarin au rhum wird in Frankreich klassisch Schlagsahne und Fruchtsalat oder ein Kompott gereicht. Jedoch gibt es auch Varianten. Manchmal wird die süße Köstlichkeit z.B. noch mit Schokolade überzogen, bevor es serviert wird.

Ich persönlich finde einen etwas säuerlichen Kontrast zum recht süßen und getränkten Kuchen toll und serviere es deshalb gerne mit einem Rhabarberkompott. Allerdings passen auch andere Fruchtkompotte dazu.

Historisches.

Der Legende nach ist das Baba au rhum eine Erfindung des Duc de Lorraine, Stanislaus Lescinsky, welcher zudem polnischer König war. Angeblich brachte einer seiner Bäcker eine Brioche mit, welche bei seiner Ankunft am Hofe allerdings schon zu trocken war, um sie dem König zu servieren. Deshalb hat der Bäcker kurzerhand die Brioche mit süßem Malagawein getränkt, anschließend mit einer Vanillecreme und Rosinen gefüllt und dem König kredenzt. Überwältigt von dieser Süßspeise soll diese der König l’ Ali Baba, also der Ali Baba genannt haben.

In den 1840er Jahren experemtierte ein Bäcker mit dem Baba und wandelte dieses ab. Er benannte seine Kreation nach dem französischen Schriftsteller Brillat- Savarin.

Nachgekocht?

Du hast dieses Rezept nachgekocht? Darf ich dich fragen, wie dir dieses Gericht geschmeckt hat? Ich freue mich, wenn du mir nach dem Rezept einen Kommentar hinterlässt.

Savarin au rhum

Rezept von Alex
Portionen

12

Savarins
Zubereitungszeit

30

Minuten
Backzeit

30

Minuten
Gärzeit

30

Minuten

Ich persönlich benutze meine Mini-Gugelhupfform von Kaiser. Ich habe mir nicht extra eine Savarinform gekauft.

Zutaten

  • Für den Vorteig
  • 1/2 Würfel frische Hefe

  • 50 ml lauwarme Vollmilch

  • 20g Zucker

  • 20g Weizenmehl Type 550

  • Für den Hauptteig
  • 230g Weizenmehl Type 550

  • 4 Eier

  • Eine Prise Salz

  • 150g Butter in Flocken

  • Für den Sirup
  • 300g Zucker

  • 300g Wasser

  • 150g brauner Rum, 54%

  • 1 Bio-Zitrone

  • 1 Vanillestange

  • 1 Zimtstange

  • Für die Apricoture
  • 150g Aprikosenkonfiture

  • evtl ein bis zwei Esslöffel Wasser oder Rum

  • Crème Chantilly
  • 200 ml Schlagsahne

  • 1 Päckchen Sahnesteif

  • etwas Vanillezucker

  • Sonstiges
  • Backtrennspray, Öl oder Butter zum fetten der Form.

Zubereitung

  • Zunächst die Zutaten für den Vorteig gut miteinander mischen und ca. 20 Minuten gehen lassen.
  • Das Mehl in eine Küchenmaschine geben. Den Vorteig und die Eier zugeben und etwa 15 Minuten lang kneten.
  • Die Butterflocken und das Salz auf den Teig geben und anschließend den Teig gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
  • Den Backofen auf 160°C Ober/Unterhitze vorheizen.
  • Die Backform einfetten und anschließend mit einem Spritzsack den Teig in die Formen verteilen .
  • Nochmals etwa 20 Minuten gehen lassen und anschließend für 25-30 Minuten backen.
  • Während die Savarins backen, in einen Topf das Wasser, die Zimt- und die Vanillestange geben. Die Zitronenschale mit einer Reibe dazureiben. Den Zucker dazugeben, und unter rühren einmal aufkochen lassen. Die Zitrone auspressen, den Saft und den Rum zum Sirup geben und abkühlen lassen.
  • Die gebackenen Küchlein auf ein Kuchengitter absetzen. Diese sind gar, wenn an einem Holzspieß nichts kleben bleibt.
  • Die Küchlein mehrfach mit dem Holzspieß einstechen, damit der Sirup besser eindringen kann. Den Sirup durch ein feines Sieb passieren und mit einem Löffel über die Savarins verteilen.
  • Den Vorgang mehrfach wiederholen. Die Savarins sind nach ca. 4-5h durchgezogen.
  • Die Aprikosenmarmelade mit dem Rum oder dem Wasser glattrühren und erhitzen. Anschließend durch ein feines Haarsieb streichen und mit einem Pinsel auf den Savarins verteilen. Abkühlen lassen.
  • Die Schlagsahne mit dem Sahnesteif und dem Vanillezucker gemäß Zubereitungsanweisung zubereiten.
  • Anschließend die Schlagsahne in die Savarins spritzen.

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