Pastinakencremesuppe mit weißer Schokolade. Es klingt verrückt. Ich weiß es selbst. Ich konnte selbst meinen Augen kaum trauen, als ich eine ähnliche Kombination kürzlich entdeckte- allerdings mit Tobinambur (wenn ich welche bekomme, wird das auch getestet! Versprochen!) Aber ehrlich: diese Kombination macht diesem Blog alle Ehre: es ist sprichwörtlich ein Gaumasmus!

Aber warum ausgerechnet eine Pastinakencremesuppe mit weißer Schokolade und rotem Kampotpfeffer?

Die natürliche Süße und das Aroma der Pastinaken wird durch die weiße Schokolade förmlich unterstrichen und die milde, harmonische Schärfe des roten Kampot-Pfeffers gibt der Kombination den Pfiff, den diese braucht.

Wem das ganze dann doch zu extravagant erscheint, empfehle ich auf eine ebenfalls Edle Creme dubarry auszuweichen.

Kreatives.

Manchmal gehen Köche auf die Jagd nach ausgefallenen Ideen und finden Inspiration auf vielfältige Art und Weise. Mal gehen wir piratengleich in den Töpfen der Zunftgenossen auf Kaperfahrt, mal entdecken wir etwas faszinierendes, was wir uns zurecht schleifen, wie in diesem Fall geschehen.

Ich weiß selbst nicht so genau, welcher Teufel mich geritten hat, damit ich das so ausprobiere, aber ich finde es ist ein kulinarischer Gaumenkitzler, wenn man seine liebsten mit einem Menü verwöhnen möchte.

Tacheless zum Pfeffer

Kampotpfeffer stammt aus der kambodschanisches Provinz Kampott. Er zeichnet sich durch ein vollmundiges Aroma und seine milde Schärfe aus. Es ist definitv mein Lieblingspfeffer. Zwischenzeitlich habe ich je eine Mühle mit rotem, weißem und schwarzem Kampottpfeffer befüllt nebem meinem Herd stehen. Zugegeben, er ist deutlich teuerer als gewöhnlicher Pfeffer, aber das Aroma rechtfertig die Mehrkosten.

Botanisches.

Pastinaken und Petersilienwurzeln sind nicht dasselbe, auch wenn beides an sich ähnlich schmeckt und sich auch optisch ähnelt. Die Pastinake ist deutlich milder und süßer.