Wiener Saftgulasch

Das Wiener Saftgulasch ist eines meiner absoluten Lieblingsgerichte.

Historisches

Viele Menschen auf der Welt glauben ja, dass das Gulasch wie wir es kennen, aus Ungarn stammt.  Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit.
Tatsächlich wurde der “Pörkölt”, ein ungarisches Gericht, dem das “Gulasch” sehr nahe kommt, in Zeiten, als Österreich und Ungarn eine Doppelmonarchie waren, von ungarischen Aristokraten an den Wiener Hof mitgebracht. Im Laufe der Zeit entwickelte sich aus beiden Gerichten das Gulasch, wie es heute bekannt ist. Für Verbreitung sorgte auch die  k.u.k. Armee, die dieses Gericht damals an Soldaten ausgab.

Funfact.

Selbst viele Köche kennen nicht die korrekte Garmethode: die meisten glauben felsenfest an schmoren, aber tatsächlich ist es dünsten – es wird nämlich mit nur wenig Flüssigkeitszugabe in einem  Bräter z.B. von LeCreuset* entweder im Backofen oder auf dem Herd langsam gegart.

 

Beilagen

Zum Wiener Saftgulasch eignen sich vor allem Beilagen, welche die kräftige Schmorsauce aufnehmen können. In Österreich gehören klassisch Semmel- bzw. Serviettenknödel dazu, aber auch Kartoffelklöße, Hoorische Knepp oder Spätzle passen wundervoll.

Das Rezept.


Zutaten:
  •  1 kg feingehackte Zwiebeln
  • 1 kg Rindfleisch in Würfeln, am besten eignen sich Bürgermeisterstück oder die Oberschale
  • 15 g Paprikapulver (Ich bevorzuge 2 Teile edelsüß und 1 Teil rosenscharf)
  • 20 g feingehackter Knoblauch
  • 10 g frischer Majoran
  • 10 g frischer Thymian
  • die abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • 5g Kümmel
  • 2 Lorbeerblätter
  • 10 g Butterschmalz
  • 250 ml Rotwein
  • Salz
  • Pfeffer
Zubereitung:

Zunächst werden die Zwiebeln bei mittlerer Hitze goldbraun im Butterschmalz angebraten. Die Zwiebeln sorgen später mit dem Paprikapulver für die Farbe.

Wenn die Zwiebeln leicht Farbe genommen haben, gibt man das Fleisch hinzu.

Zwischenzeitlich die Kräuter, die Zitronenschale, den Knoblauch und den Kümmel fein hacken. Sobald das Fleisch im Topf beginnt Wasser zu ziehen, die Gewürze zugeben, salzen und pfeffern.

Anschliessend mit dem Paprika bestäuben.

Wein zugeben, zudecken und ca. 2h im Ofen bei 140°C garen. Anschliessend abschmecken.

Als Beilage eignen sich vorzüglich Serviettenknödel, Salzkartoffeln oder Spätzle.

 

 

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